Knappe Niederlage gegen den neuen Tabellenführer

Zu sechst als Schlusslicht gegen eine der Spitzenmannschaften – eigentlich beste Voraussetzungen für eine Klatsche. Die gab es, dank überzeugender Leistungen, nicht.

Nach einer Stunde sah es sogar richtig gut aus: Nicole hatte zwar mit einer lästigen Fesselung des Springers zu kämpfen. Das ist aber nicht so schlimm, wenn man den Springer sowieso mehr hat. Auch ich hatte eine Unaufmerksamkeit meines Gegners ausnutzen können, um eine Figur zu gewinnen. An den übrigen Brettern war ebenfalls alles in Ordnung, auf Verlust stand niemand. Das „Wunder von Tempelhof“ schien plötzlich möglich.

Ich war dann auch als erster fertig. Mit der Mehrfigur tauschte ich einfach so viel wie möglich ab, bis ich meinen Turm auf c7 platzieren konnte. Da nun auch noch alle Schwerfiguren mitsamt einem schwarzen Bauern vom Brett verschwunden wären, gab mein Gegner auf.

Bei Jörg war auf dem Brett nicht viel los. Zwischendurch hätte er mal einen Bauern gewinnen können, dafür aber positionelle Nachteile in Kauf nehmen müssen, weshalb er sich dagegen entschied. Es entstand schließlich ein Bauernendspiel, das für keine Seite zu gewinnen war, so dass sich auf Remis geeinigt wurde.

Jens hatte einen Gegner bekommen, der über 400 DWZ-Punkte mehr hatte. Die Stellung aber sah die ganze Zeit über ausgeglichen aus. Am Schluss war er dann wohl etwas zu ängstlich und wollte ein Ungleichgewicht vermeiden. Dabei blieb zu viel Material auf dem Brett, so dass sein Gegner aus heiterem Himmel einen Mattangriff zaubern konnte.

Hans-Dieter gelang es trotz eines DWZ-Unterschieds von rund 300 Punkten, seinen Gegner vor Probleme zu stellen. Am Ende sogar im Vorteil, wählte er das Dauerschach.

Schließlich gelang es auch Nicole, die letzten Türme abzutauschen. Mit Mehrspringer und einem Freibauern gewann sie dann mühelos. Auch ihr Gegner hatte knapp 300 DWZ-Punkte mehr!

Nun spielte nur noch Dirk. Seine Stellung sah lange passiv aus, aber er verteidigte sich aufmerksam. Schließlich fand sein Gegner aber doch eine Kombination, die zwei Bauern brachte. Dirk kämpfte weiter ums Remis, das er sogar mittels Dauerschach- und Pattmotiven fast noch erreicht hätte.

Somit mal wieder kein Mannschaftspunkt für die Zweite, aber: gegen den nun neuen Tabellenführer konnten wir gut mithalten und den Kampf trotz der beiden freien Bretter lange spannend halten. Für den Klassenerhalt brauchen wir nun zwar etwas Glück – aber wer so spielt wie wir heute, darf eigentlich nicht absteigen…

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2 Antworten zu Knappe Niederlage gegen den neuen Tabellenführer

  1. Dr. Hans-Dieter Maetzing sagt:

    Die Leistung von Nicole ist nicht hoch genug zu bewerten, denn sowohl Rouven als auch ich haben gegen den gleichen Gegner schon verloren.
    Dieter

  2. Thomas Mothes (Vorsitzender) sagt:

    Partie von Nicole ist jetzt auch da!

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