DSAM Darmstadt – Zwischenbericht

Momentan läuft in Darmstadt das letzte Qualifikationsturnier der DSAM-Saison. Da ich ohnehin gerade in Süddeutschland war, und Darmstadt für mich am Weg liegt, spiele ich nochmal mit, obwohl ich bereits qualifiziert bin.

Ungewöhnlich für ein DSAM-Turnier ist, dass die Gruppen auf insgesamt drei Räume verteilt sind. Es gibt also keinen großen Spielsaal. Es wäre das Turnier für Klaus, denn die ungeliebte „Titelmelodie“ fällt dadurch ebenfalls weg.
Das Hotel selbst ist ansonsten sehr gut, nur leider direkt an der Bahn gelegen und entsprechend laut (Ruhige „Komfort-Zimmer“ auf der Westseite kosten einen Aufpreis). Die Nähe zum Bahnhof ist natürlich gleichzeitig auch ein Vorteil. Dafür sind Einkaufsmöglichkeiten zur Sicherstellung der Versorgung mit Mate etwas weiter entfernt.
Im Übrigen hat Darmstadt wunderbares Frühlingswetter mit Sonnenschein bei 20 Grad sowie ein hervorragendes peruanisches Restaurant zu bieten.

Schachlich läuft es auch recht gut. In Runde 1 hatte ich Schwarz gegen Evers (DWZ 1615). Nach der langen Rochade schob ich am Königsflügel Bauern nach vorne, erlaubte dann aber, dass mein Springer abgetauscht wurde. Den hätte ich aber noch gebraucht, denn was weg ist, kann man nicht mehr opfern! Nachdem mein Gegner noch ein paar starke Züge fand, sah ich keinen Gewinnweg mehr und nahm sein Remisangebot an.
Dafür tat mir Dr. Swosdyk (1590) in Runde 2 den Gefallen, genau in meine Vorbereitung zu laufen. Mein Gegner sah noch, dass er das Figurenopfer nicht gleich annehmen konnte. Einen Zug später dachte er aber wohl, dass man den Springer jetzt nehmen könnte. Das war eine Fehleinschätzung. Ich bekam die Figur zurück und fand dann zwar nicht die optimalen Züge, bekam aber immerhin noch eine weitere Figur und damit ein gewonnenes Endspiel.
In Runde 3 traf ich auf Bigott (1758) – nicht gerade mein Wunschgegner, denn in Potsdam hatte ich gegen ihn verloren. Es wurde wieder ein Stellungstyp, von dem ich nichts verstehe. Das kostete eine Qualität. Dann wollte mein Gegner aber zu schnell alles abtauschen, um ein gewonnenes Endspiel zu erreichen. Dabei blieben bei mir die aktiveren Figuren übrig und ich konnte seinen König so lange mit dem Springer jagen, bis sein Turm hing. Da ich eine Mehrfigur behalten hätte, gab mein Gegner auf.
Insgesamt also 2,5 Punkte aus 3 Runden – damit bin ich recht zufrieden. Mal sehen, wie es weitergeht…

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