Doch wieder verloren

In die vorletzte Runde ging die 1.Mannschaft mit der stärksten Aufstellung der bisheriegen Saison ins Rennen. Außerdem war der Präsident persönlich als Kraftfahrer und Getränkelieferant vor Ort.

Unser Gegner Rehberge liegt auf Platz 3, um den Klassenerhalt sicher zu stellen, müssen wir gewinnen und Rochade gegen Tempelhof verlieren, sonst kommt es zum direkten Duell in Runde 9……

Als das „Auto-Team“ Hilmar, Rouven und ich eintreffen, sind unsere 3 Niederländer schon am Kaffee trinken. Der Start Sonntags um 9 Uhr ist auch für sie ungewohnt. Kurz nach uns treffen auch Tomas und Peter ein. Shenis ist auch pünktlich um 9 zum Start da.

Bei Rehberge hat man vor dem Start noch Probleme beim Stellen der Silver Uhr, der Einzige, der sich wohl auskennt, ist nicht da – Super – der falsche Modus ist schon mal eingestellt, unser Schwede kümmert sich um die Korrektur. Überhaupt sollte man bei Rehberge nicht nur über ausgebildete Schiedsrichter nachdenken (schon im letzten Jahr, musste ich hier abenteuerliche Ansagen erleben), auch der Umstand, dass mitgebrachte Getränke mit Rauswurf enden, entspricht nicht der Turnierordnung des BSV. Heute wollten wir einen „normalen“ Wettkampf, aber das auch heute hier wieder erlebte, lässt beim nächsten mal nur den Protest zu!

Nun zum Wettkampf: Bei Peter an Brett 3 war zuerst Schluss. Schon nach wenigen Zügen war fast alles abgetauscht und Peter musste ins Remis einwilligen. Nach seinen letzten Niederlagen zwar ein kleiner Erfolg, aber er hätte gerne mehr gespielt als nur 20 Züge (geschätzt). ½:½

Den nächsten halben Punkt gab es bei Norbert (Brett 5), ½:½

Endstellung:

 

Unser Schwede steht zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr optimal, er hatte ein Springer-Opfer vom Gegner übersehen und muss nun lange rechnen um das Matt zu verhindern bzw. ohne größeren Materialverlust heraus zu kommen.

Bei Mike an Brett 2 sieht es dafür schon richtig gut aus. Er legt einen schönen Angriff auf die Königsstellung vom Gegner hin, der Gegner muss einsehen, dass g2 nicht mehr zu decken ist. Hier gibt es den ersten vollen Punkt für uns und wir führen 2:1

Endstellung, Mike, Schwarz

Nun sieht es eigentlich ganz gut aus, außer Tomas steht keiner schlechter, Gerard an Brett 8 gewinnt einen Bauern, Rouven spielt auch stark und setzt den König des Gegners unter Druck. Bei Shenis und Hilmar ist es ausgeglichen. Zwischendurch kann ich die Ergebnisse auch bei Rochade live verfolgen und unseren Spielern deren Rückstand mitteilen.

Während einer kurzen Sauerstoffpause von mir vor der Tür, kommt auf einmal ein tief trauriger Rouven mit seinem Partieformular vor die Tür – Matt in 1 übersehen 🙁 2:2

Gerard und sein Gegner kommen langsam in Zeitnot und dabei übersieht Gerard den Gewinn:

Gerard hat Schwarz und ist am Zug, er spielt Df5, wonach der Gegner zum Remis abwickeln kann und dabei den Bauern zurück bekommt. Nach cxd5 Dxd5 und Tc8 aber, hätte Weiß ein Problem. 2. mal Schade. 2½:2½

Tomas muss nun seine Niederlage hinnehmen. Aus dem Angriff kam er noch mit einem Minusbauern raus, verbrauchte aber sehr viel Zeit und musste ca. 20 Züge vom Bonus leben. Dann machte er noch einen schlechten Bauernzug, welcher ihn einen zweiten Bauern kostete und der Gegner 2 verbundene Freibauern hatte. Nun liegt Rehberge in Führung und bei den beiden verbliebenen Brettern ist kein Gewinn zu sehen. 2½:3½

Hilmar geriet zwischendurch mal ordentlich unter Druck, konnte aber immer noch einen Zug finden um sich zu retten, auch ein weit vorgerückter Bauer des Gegners war keine Gefahr. Dann konnte Hilmar sich befreien und einen Bauern gewinnen, das Endspiel war aber nicht mehr als Remis. 3:4

Shenis versucht es dann noch aus einer Remisstellung zu gewinnen und opfert 2 Bauern, um für seinen Randbauern freie Bahn zu haben. Der Gegner lässt sich aber nicht zu einem Fehler verleiten und wickelt in ein Turmendspiel mit einen Mehrbauern ab, welches aber Shenis sicher Remis hält. Mehr als das war nicht drin, zumindest hat er es versucht. 3½:4½

Zum 4. mal in dieser Saison mit 3,5 verloren. Nun zählt es gegen Rochade am 31.03.!!

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