Brötchenblitz Erftstadt ist zurück!

Nach 3 Jahren Pause gab es dieses Jahr endlich wieder ein Brötchenblitz in Erftstadt! Es war die insgesamt 40. Ausgabe inzwischen! Die Pause 2020, 2021 und 2022 war erst durch Corona, dann durch ein schlimmes Hochwasser in Erftstadt notwendig.

Nun ist das Turnier zurück, 2023 vorerst am ungewöhnlichen Termin im September, sonst immer im November.

Die Reise aus Berlin nahmen Freitag Vormittag nur Rouven und Ich in Angriff. Bei meiner Startzeit dachte ich pessimistisch genug gewesen zu sein…..es stellte sich heraus, dass es trotzdem eng wurde. Eine A2 Vollsperrung, die direkt vor uns aufgebaut wurde und uns zur Abfahrt zwang, kostete mit der Umleitung ca. 45min. Dazu kam der übliche Wahnsinn an einem Freitag Nachmittag im Ruhrpott und Rheinland….

Die „Rennleitung“ sperrt direkt vor uns die Straße und wir müssen in Bielefeld runter…..

Um 18 Uhr trafen wir im Hotel ein, der Rest wartete dort bereits auf uns. Wir hauten uns jeweils ein Schnitzel und ein großes Kölsch (ja, das gibt es, ist aber auch nur 0,4) rein. Um 18:30 Uhr ging es mit dem Taxi zum Spiellokal, die Turnhalle vom Gymnasium Lechenich.

Der Trupp bestand, außer uns Berlinern, aus den Jungs von Sven’s Ex&Hopp Team, Thomas Schlapp, Steffen Schluchter und FM Pascal Karsay sowie Frank „Lasko“ Laskowski, Neu-Mitglied bei NARVA und mit 2h Anreise aus Wattenscheid dem etwas kürzeren Weg.

Team NARVA wurde außerdem von Anton unterstützt, dem 12 jährigen Sohn vom Rouven-Finder Philipp Türk aus Köln. So gingen wir mit Rouven an 1, Lasko an 2, ich an 3 und Anton an 4 ins Rennen und fingen uns direkt zwei 0:4 Klatschen. Lasko war bereits bedient, hatte er doch 2x ungewohnt grob eingestellt. Rouven hatte Bedenken, dass es ein übler Abend wird, ich brauchte dann doch Alkohol…. Anton war motiviert!

In Runde 3 gab es die ersten 1,5 Brettpunkte, in Runde 4 den ersten Sieg. Dann ging es mal hoch, mal runter. Zwischendurch tauschten wir auch die Bretter, Lasko „opferte“ sich an 1, Rouven an zwei und ich tauschte regelmäßig mit Anton – er immer Weiß, ich Schwarz. Meine 5 Siege in Folge waren alle mit Schwarz! Am Ende scheitern wir knapp an den 50%, hatten aber trotzdem viel Spaß und mehr Bier als Partien….

Mit 9,5 Punkten war ich dieses mal der Beste.
Rouven erreichte 7 Punkte und traf sehr viele alte Schachfreunde aus seiner Köln Zeit.
Lasko haderte mit sich und seinen nur 5 Punkten. Die fehlende Spielpraxis wurde im Blitz gnadenlos aufgedeckt.
Anton hat sicher Potential in den nächsten Jahren, auf Zeit zocken kann er schon…. 😉

Die Jungs um Sven waren deutlich stärker unterwegs und beendeten das Turnier auf Platz 6! Vermutlich hatten sie auch die doppelte Menge an Bier….äh Kölsch (übrigens nur 0,2).

Kurz vor Schluss habe ich am Kölschstand erfahren, dass bereits 300 Liter durch sind…

Die Rückfahrt am Samstag lief dann deutlich entspannter und schneller, in unter 6h nach Berlin. Ich habe mir dann gleich den Wohnwagen angehängt und bin Sonntag früh um 3 Uhr Richtung Holland gefahren. Ja, alle haben mich für verrückt erklärt….

Nun hoffen wir auf eine Fortsetzung des Turniers auch 2024, dann vielleicht besser wieder im November. Die 30 Grad in Verbindung mit dem Geruch von Mett und müffelnden Schachspielern ergibt eine ungewöhnliche Luftqualität im Spielsaal….

Tabelle

Hier noch weitere Fotos:

Brötchenpause, dieses mal zweigeteilt wegen der Hitze

Warm spielen zwischen Thomas und Sven

2x Union, 2x NARVA, Präsident und Lasko

Am Ende eher überhopft….

Ich habe gerade mit Lxf1 den Gegner zur Aufgabe gebracht

Ja, diese Stellung halte ich Remis…

Lasko, hier mit Sieg

Runde 1, noch voll motiviert…

Anton, hier mal mit Schwarz